Virtuelle Hochschule Bayern

Metanavigation

“… örtlich und zeitlich flexibel studieren”

CLASSIC vhb-Kursprogramm

Navigationsbereich

kleinerKursdetails

Trägerhochschule
Uni München (LMU)
Leistungsnummer
LV_370_1271_3_80_1
Fächergruppe
Lehramt
Teilgebiet
Deutsch als Zweitsprache
Bemerkungen
-
Kursanmeldung
01.10.2024 00:00 Uhr bis 01.12.2024 23:59 Uhr
Kursabmeldung
01.10.2024 00:00 Uhr bis 07.02.2025 23:59 Uhr
Kursbearbeitung / Kurslaufzeit
14.10.2024 bis 07.02.2025
Freie Plätze
unbegrenzt
Anbieter
Prof. Dr. Anja Ballis, Prof. Dr. Johanna Meixner
Umfang
Details zur Anrechnung in den FAQs
SWS
2
ECTS
3
Sprache
Deutsch
Zielgruppe
Lehramtsstudiengänge fürUni-Studierende
Nutzbar im Studiengang

Didaktik des Deutschen als Zweitsprache (LA)

Deutsch als Zweitsprache (LA/BA)

Geeignet für Berufsfeld
-
Online Prüfungsanmeldung
Nein

Durchgängige Sprachbildung an Schulen in Bayern

 Anmeldung: Anmeldung nicht möglich - Anmeldefrist beachten

Inhalt

Abstract:

Sprache ist ein zentraler Faktor für schulischen Erfolg. Dies hat Konsequenzen für den Unterricht in allen Fächern: Nicht nur das Fach Deutsch kann für Sprache bzw. Sprachsensibilisierung verantwortlich sein. Vielmehr ist es eine Aufgabe aller am schulischen Kanon beteiligten Fächer, sprachliche und fachliche Kompetenzen gleichermaßen zu entwickeln. Mit der Einrichtung des virtuellen Lehrangebotes "Durchgängige Sprachbildung an Schulen in Bayern" wird dieser Notwendigkeit Rechnung getragen.
Das Lehrangebot berücksichtigt neben DaZ-didaktischen Inhalten auch fachspezifische Besonderheiten. Am Beispiel des DaZ-Unterrichts/Deutschunterrichts, des Mathematikunterrichts, des Physikunterrichts und des Geschichtsunterrichts wird illustriert, wie Fragen des Faches und Fragen der Sprache integriert werden können. Mit Geschichte wird ein Fach gewählt, das exemplarisch für Fächer aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich steht. Mit Physik und Mathematik werden Fächer aus dem naturwissenschaftlichen Bereich berücksichtigt. Ziel des Lehrangebots ist es, Wissen über die in der Schule relevanten sprachlichen Register und didaktisch-methodische Ansätze zur fachbezogenen Sprachbildung zu vermitteln. Die Teilnehmenden werden darüber hinaus dazu angeregt, dieses Wissen an (videobasierten) Fallbeispielen zu erproben und einer kritischen Reflexion zu unterziehen.

Informationen zur Prüfung:

An der Universität München wird der Kurs mit einer 90-minütigen Klausur abgeschlossen, in der die INhalte aus den fünf Modulen abgefragt werden. An der Universität Eichstätt wird der Kurs je nach Studienordnung mit einem Portfolio/Hausarbeit abgeschlossen. Um den Leistungsnachweis ablegen zu können, müssen sich die Studierenden über das Campussystem ihrer Universität zur Prüfung anmelden (Anmeldung über Kursprogramm der vhb nicht notwendig). Externe Studierende melden sich bei den jeweiligen Dozierenden zur Prüfung an. Anmeldezeiträume sowie Prüfungstermine erhalten die Studierendne von den jeweiligen Dozierenden zu Kursbeginn.

Gliederung:

Modul 1: Bewusstheit für die Bedeutung durchgängiger Sprachbildung im Bildungssystem und für die Bedeutung der Sprachförderkompetenzen pädagogischer Fachkräfte

Modul 2: Wissen und Kenntnisse über aktive sprachlich-fachliche Unterstützung der Schüler:innen in der Unterrichtsinteraktion

Modul 3: Kenntnisse und Fähigkeiten zum systematischen und expliziten Ausbau der Schreibhandlungen im (Fach-)Unterricht

Modul 4: Kenntnisse und Fähigkeiten zur systematischen und expliziten Förderung der Rezeption von fachsprachlichen Texten in der Schule

Teilmodul 5: Bewusstheit für die funktionalen und sozialsymbolischen Funktionen von Fachsprachen

Lern- und Qualifikationsziele:

- Bewusstmachung der Relevanz einer durchgängigen Sprachbildung- Relevanz der Sprache für das Lehren und Lernen

- Bedeutung des kontinuierlichen sprachlichen Kompetenzausbaus der Schüler/innen über den gesamten BildungsverlaufErweiterung von (fachbezogenen) Sprachförderkompetenzen

- Kenntnisse über Merkmale und Funktionen der in der Schule relevanten sprachlichen Register- Fähigkeit zur Analyse und differenzierten Beschreibung von sprachlicher Anforderungen von konkreten Unterrichtsinteraktionen, Aufgabenstellungen, Übungen, Sachtexten etc.

- Kenntnisse über didaktisch-methodische Ansätze einer fachbezogenen Sprachförderung

- Anwendung des erworbenen Wissens bei der Beobachtung und Analyse von konkreten Unterrichtssituationen

- Einüben von Handlungsalternativen

Detaillierter Inhalt:

Der Kurs soll dazu beitragen, Lücke bzgl. sprachlichen Kompetenzen zu schließen. Ziel dieses Angebots ist es, notwendige Kompetenzen für einen sprachsensiblen Unterricht systematisch aufzubauen und damit Grundlagen für eine durchgängige Sprachbildung zu schaffen. Hier wird exemplarisch an vier Fächern aufgezeigt, dass die Sprachbildung eine Aufgabe aller am schulischen Kanon beteiligten Fächer ist.
Der Kurs beginnt mit einer Einführung. Im ersten Modul erwerben die Studierenden Wissen über die in der Schule relevanten sprachlichen Register und über ihre Merkmale und Funktionen. Auf der Basis dieses Wissens und unter Berücksichtigung des konkreten situativen Kontextes analysieren sie anhand von Transkripten von Unterrichtssituationen die sprachlichen Besonderheiten. Am Ende des Moduls kommen verschiedene Expert:innen in Kurzinterviews zu Wort, die als Audiodateien zur Verfügung gestellt werden. In diesen Statements wird die Notwendigkeit einer Sprachbildung über alle Schuljahre hinweg und in allen Fächern begründet. Ausgehend von diesen Statements setzen sich die Studierenden mit den verschiedenen Konzepten einer durchgängigen Sprachbildung auseinander.
In den Modulen 2 bis 4 werden Möglichkeiten vorgestellt, wie Schüler:innen in den verschiedenen Unterrichtssituationen unterstützt werden können. Dabei werden in diesen Modulen wieder ausgewählte Fächer berücksichtigt. Die Module sind wie folgt aufgebaut: Zunächst erfolgt eine Einführung in die Theorie. Im Anschluss können sich die Studierenden ein Fach aussuchen und das erworbene Wissen auf Unterrichtssituationen in diesem gewählten Fach anwenden.
Das zweite Modul nimmt die mündliche Unterrichtsinteraktion in den Blick. Unter Bezugnahme auf den Scaffolding-Ansatz werden den Studierenden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Schüler:innen dabei unterstützt werden können, längere Diskurseinheiten selbständig zu formulieren. Des Weiteren werden Möglichkeiten des Umgangs mit Fehlern besprochen. Die Studierenden setzen sich auf Basis dieses Wissens mit konkreten, transkribierten Unterrichtssituationen auseinander.
Im dritten Modul wird die schriftliche Textproduktion thematisiert. Mit dem "Konkretisierungsraster" lernen die Studierenden ein Instrument kennen, mit dem sie die sprachlichen Anforderungen von Schreibaufgaben analysieren können. Zudem werden verschiedene schreibdidaktische Ansätze dargestellt. Der Fokus liegt auf der Didaktik der Textprozeduren. Die Studierenden werden am Ende des Kurses aufgefordert, dieses Wissen auf Unterrichtsmitschnitte (Videos) anzuwenden und über Handlungsalternativen nachzudenken.
Das vierte Modul wendet sich dem Lesen und Verstehen von Sachtexten zu. Auch hier wird ein Instrument vorgestellt, das dabei hilft, die sprachlichen Besonderheiten von Sachtexten bestimmen zu können. In einem zweiten Schritt werden Studierende in einige relevante Aspekte der Lesedidaktik eingeführt. Ihnen werden verschiedene Möglichkeiten der Leseförderung aufgezeigt. Auch am Ende dieses Moduls wenden die Studierenden ihr Wissen an, indem sie Unterrichtsmitschnitte (Videos) analysieren und Handlungsalternativen entwickeln.
Im fünften Modul werden die Inhalte der vorangegangenen Module gebündelt und einer kritischen Reflexion unterzogen. Hier wird darauf eingegangen, was bei der Planung von gesamten Unterrichtsstunden berücksichtigt werden sollte. Zudem setzen sich Studierende kritisch mit Sprachnormen auseinander. Sie reflektieren, wann Bildungs- und Fachsprache funktional für die Wissensvermittlung und -aneignung ist und wann diese sprachlichen Register möglicherweise für Lernprozesse auch hinderlich sein können.

Schwierigkeitsgrad:

Einsteiger

Lehr-/Lernform:

Kurs

Interaktionsformen mit dem System/Betreuer:

E-Mail, Übungsaufgaben

Interaktionsformen mit Mitlernenden:

Forum

Kursdemo:

zur Kursdemo

Schlagworte:

Sprachdidaktik, Schule, Lehrerbildung

Nutzung

Zielgruppe:

Lehramtsstudiengänge fürUni-Studierende

Nutzbar im Studiengang:

Didaktik des Deutschen als Zweitsprache (LA)

Deutsch als Zweitsprache (LA/BA)

Geeignet für Berufsfeld:

-

Formale Zugangsvoraussetzungen:

-

Erforderliche Vorkenntnisse:

-

Erforderliche Vorkenntnisse bzgl. Handhabung der Lernplattform:

-

Verantwortlich

Trägerhochschule:

Uni München (LMU)

Anbieter:
Prof. Dr. Anja Ballis Prof. Dr. Johanna Meixner
Autoren:

Johanna Meixner, Anja Ballis

Betreuer:
Heribert Mika Matthias Thiede Florian Duda

Prüfung

Art der Prüfung:

schriftlicher Leistungsnachweis (Klausur)

Prüfer:

Prof. Dr. Anja Ballis

Anmeldeverfahren:

Prüfungsanmeldefrist:

Prüfungsabmeldefrist:

Kapazität:

Prüfungsdatum:

Prüfungszeitraum:

Prüfungsdauer:

Prüfungsort:

Zustündiges Prüfungsamt:

Zugelassene Hilfsmittel:

Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Zertifikat:

Ja (benoteter Schein)

Anerkennung an folgenden Hochschulen:

KU Eichstätt-Ingolstadt, Uni München (LMU)

Sonstige Anerkennung:

noch nicht bekannt

Online-Prüfungsan-/-abmeldung:

Nein

Bemerkung:

Informationen im Kurs

Erforderliche Technik

Betriebssystem:

Nutzungsbedingungen

Gebühren:

Nein

Nutzungsentgelte:

für andere Personen als (reguläre) Studenten der vhb Trägerhochschulen nach Maßgabe der Benutzungs- und Entgeltordnung der vhb

Copyright:

-

Hinweise zur Nutzung:

-

Kursverwaltung

Kursprogramm SS24

Kursprogramm WS24/25