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Trägerhochschule
Uni Würzburg
Leistungsnummer
LV_533_1440_1_80_1
Fächergruppe
Rechtswissenschaft
Teilgebiet
Wirtschaftsrecht
Bemerkungen
-
Kursanmeldung
01.10.2024 00:00 Uhr bis 14.03.2025 23:59 Uhr
Kursabmeldung
01.10.2024 00:00 Uhr bis 14.03.2025 23:59 Uhr
Kursbearbeitung / Kurslaufzeit
01.10.2024 bis 14.03.2025
Freie Plätze
unbegrenzt
Anbieter
Prof. Dr. Florian Bien
Umfang
Details zur Anrechnung in den FAQs
SWS
2
ECTS
5
Sprache
Deutsch
Zielgruppe
Rechtswissenschaft für FH-Studierende, Rechtswissenschaft für Uni-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für FH-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für Uni-Studierende
Nutzbar im Studiengang

Universität Augsburg: Rechtswissenschaft (Bachelor)

Universität Würzburg: Rechtswissenschaften (Staatsexamen)

HAW Würzburg-Schweinfurt Betriebswirtschaftslehre (Bachelor)

Geeignet für Berufsfeld

Juristen, BWL

Online Prüfungsanmeldung
Nein

Grundzüge des deutschen und europäischen Kartellrechts I

 Anmeldung: Anmeldung nicht möglich - Anmeldefrist beachten

Kartellverbot und privater Rechtsschutz

Inhalt

Abstract:

Der Kurs vermittelt die Grundzüge des deutschen und europäischen Kartellrechts insbesondere im Hinblick auf das Kartellverbot sowie den privaten Rechtsschutz gegen Kartellverstöße. Ausgehend von den (ökonomischen) Grundlagen des Kartellrechts sowie dem Anwendungsbereich des EU-Kartellrechts werden die Tatbestandsvoraussetzungen des Kartellverbots (Art. 101 Abs. 1 bzw. § 1 GWB) sowie mögliche Ausnahmen inklusive des Freistellungstatbestandes (Art. 101 Abs. 3 bzw. § 2 GWB) erläutert. Anschließend werden die Rechtsfolgen von Verstößen gegen das Kartellverbot beschrieben, wobei insbesondere auch auf die Entscheidungsinstrumente der Kartellbehörden eingegangen wird. Entsprechend ihrer großen Bedeutung in der Praxis werden schließlich ausführlich die Eigenheiten des kartellrechtlichen Schadensersatzprozesses dargestellt. Der Kurs schließt mit einem interaktiven Quiz ab, durch das die Kursteilnehmer ihr erworbenes Wissen überprüfen und festigen können.

Lern-/ Qualifikationsziele:
Die Studierenden haben Kenntnisse der Grundlagen des Kartellrechts, insbesondere in den Bereichen Kartellverbot und privater Rechtsschutz, erworben. Sie können die wesentlichen Grundbegriffe definieren und wiedergeben. Darüber hinaus sind sie in der Lage, einzelne kartellrechtliche Fallgruppen (wie etwa bestimmte Formen von Kartellverstößen) voneinander abzugrenzen. Ferner können die Studierenden ihr kartellrechtliches Wissen in Form von Fallbearbeitungen anwenden und entsprechende Fragestellungen selbstständig bearbeiten und lösen. Dabei können die Studierenden verschiedene, in Literatur und Praxis vertretene Rechtsansichten und Modelle gegenüberstellen und eigene Lösungen entwickeln oder begründete Hypothesen entwerfen.

Gliederung:

A. Grundlagen
I. Überblick
II. Die drei Säulen des Kartellrechts
III. Bedeutung des Kartellrechts in der anwaltlichen Praxis
IV. Preisbildung im Modell des vollkommenen Wettbewerbs vs. Preisbildung im Fall des Monopols
V. "Dead weight loss" als volkswirtschaftlicher Schaden im Fall der Monopolsituation
VI. Effizienzansätze
VII. Historische Entwicklung

B. Anwendungsbereich des EU-Kartellrechts
I. Räumlicher Anwendungsbereich und extraterritoriale Anwendung des Kartellrechts
II. Verhältnis des nationalen zum europäischen Kartellrechts

C. Das Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen (Kartellverbot)
I. Horizontale und vertikale Beschränkungen
II. Tatbestandsvoraussetzungen des Kartellverbots
III. Ausnahmen vom Kartellverbot
IV. Freistellung vom Kartellverbot

D. Rechtsfolgen (ohne Schadensersatz)
I. Überblick und strafrechtliche Sanktionen
II. Kartellverwaltungsrecht
III. Bußgeldrecht
IV. Bürgerliche Rechtsstreitigkeiten (Grundlagen, Nichtigkeit, Beseitigung, Unterlassung)

E. Insbesondere: Kartellschadensersatz
I. Einführung, Überblick, Entstehungsgeschichte
II. Aktivlegitimation
III. Passivlegitimation
IV. Bindungswirkung kartellbehördlicher Entscheidungen in Schadensersatzprozessen
V. Verschulden und Schaden (Basics)
VI. Bestimmung der Schadenshöhe, insbesondere Schadensabwälzung
VII. Schutz des Kronzeugen
VIII. Innenausgleich der Kartellanten
IX. Verjährung
X. Informationszugang
XI. Gruppenklagen

F. Abschlussquiz

Detaillierter Inhalt:

Das Prinzip des Wettbewerbs ist eine der tragenden Säulen der sozialen Marktwirtschaft. Wettbewerbswidrige Verhaltensweisen von Unternehmen führen häufig zu gravierenden Schäden für die Volkswirtschaft und gefährden Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand in der Gesellschaft. Dem Kartellrecht kommt die Aufgabe zu, den Wettbewerb zu schützen. Dabei erfährt das Kartellrecht in der wirtschaftsrechtlichen Praxis und konsequenterweise auch in der juristischen Ausbildung eine wichtige und stetig wachsende Bedeutung. Der rechtliche Rahmen für Unternehmen auf nationaler wie europäischer Ebene ist zuletzt immer vielgestaltiger und komplexer geworden. Dieser Kurs bereitet diesen rechtlichen Rahmen auf und ermöglicht ein tiefergehendes Verständnis der in Deutschland sowie der Europäischen Union geltenden kartellrechtlichen Reglungen.
Der Kurs beginnt mit einer Einführung, im Rahmen derer die wesentlichen Grundlagen des Kurses vermittelt werden. Neben der Grundsystematik des Kartellrechts nach dem Drei-Säulen-Modell werden auch die Bedeutung des Kartellrechts in den verschiedenen Bereichen der anwaltlichen Praxis sowie die zum Verständnis der rechtlichen Regelungen notwendigen ökonomischen Grundlagen dargestellt. Dabei werden auch die negativen Auswirkungen von Kartellrechtsverstößen aus ökonomischer Sicht erläutert. Des Weiteren erfolgt eine kurze Darstellung der historischen Entwicklung des Kartellrechts in Deutschland sowie der Europäischen Union.
Der folgenden Gliederungspunkt B. widmet sich dem Anwendungsbereich des Europäischen Kartellrechts. In räumlicher Hinsicht wird insbesondere auf das Auswirkungsprinzip eingegangen, wonach sich die Anwendung des jeweils nationalen Kartellrechts (nach den Rechtsordnungen der meisten Staaten) danach richtet, ob eine ggf. in einem Drittstaat begangene wettbewerbswidrige Verhaltensweise auf den nationalen Markt auswirkt. Außerdem wird das Verhältnis des europäischen zum nationalen Wettbewerbsrecht näher beleuchtet.
Unter dem Gliederungspunkt C. folgen detaillierte Ausführungen zum Kartellverbot nach Art. 101 AEUV bzw. § 1 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zum Verständnis werden dabei gleich zu Beginn die wichtige Unterscheidung zwischen horizontalen und vertikalen Wettbewerbsbeschränkungen erläutert. Im Folgenden werden die einzelnen Tatbestandsvoraussetzungen des Kartellverbots (Adressaten, Vereinbarungen/abgestimmte Verhaltensweisen/Beschlüsse, Wettbewerbsbeschränkung, Zwischenstaatlichkeitsklausel, Spürbarkeit) näher erläutert. Daran anschließend wird das System der Freistellung vom Kartellverbot nach Art. 101 Abs. 3 AEUV dargestellt. Dabei wird zwischen Einzelfreistellungen und Freistellungen nach den unionsrechtlichen Gruppenfreistellungsverordnungen (GVO) unterschieden.
Im Anschluss an die Voraussetzungen eines Kartellverstoßes werden dessen Rechtsfolgen dargestellt (D.), wobei zunächst allgemein auf das Strafrecht, das Kartellverwaltungsrecht, das Bußgeldrecht sowie die Folgen in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten eingegangen wird. Im Besonderen wird sich ferner den in der Praxis äußerst bedeutsamen privaten Schadensersatzklagen wegen Verstößen gegen das europäische Kartellrecht gewidmet (E.). Dabei werden die Anspruchsgrundlage sowie deren Voraussetzungen unter Bezugnahme auf jeweils aktuelle Rechtsprechung erläutert. Hier werden auch die für kartellrechtliche Schadensersatzklagen geltenden spezialgesetzlichen Besonderheiten näher beleuchtet. In einem Anhang wird schließlich ergänzend die Geschichte des Reformprojektes der Europäischen Kommission für private Schadensersatzklagen kurz zusammengefasst.

Schwierigkeitsgrad:

Einsteiger

Lehr-/Lernform:

Kurs

Interaktionsformen mit dem System/Betreuer:

E-Mail, Übungsaufgaben für Selbstlernbetrieb

Interaktionsformen mit Mitlernenden:

Forum

Kursdemo:

zur Kursdemo

Schlagworte:

Kartellrecht, Jura, Wettbewerbsrecht

Nutzung

Zielgruppe:

Rechtswissenschaft für FH-Studierende, Rechtswissenschaft für Uni-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für FH-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für Uni-Studierende

Nutzbar im Studiengang:

Universität Augsburg: Rechtswissenschaft (Bachelor)

Universität Würzburg: Rechtswissenschaften (Staatsexamen)

HAW Würzburg-Schweinfurt Betriebswirtschaftslehre (Bachelor)

Geeignet für Berufsfeld:

Juristen, BWL

Formale Zugangsvoraussetzungen:

keine

Erforderliche Vorkenntnisse:

keine

Erforderliche Vorkenntnisse bzgl. Handhabung der Lernplattform:

-

Verantwortlich

Trägerhochschule:

Uni Würzburg

Anbieter:
Prof. Dr. Florian Bien
Autoren:

Björn Becker, Florian Bien

Betreuer:
Dr. Björn Becker

Prüfung

Einsendeklausur

Art der Prüfung:

Studienarbeit

Prüfer:

Prof. Dr. Florian Bien

Anmeldeverfahren:

Anmeldung erfolgt per Email, weitere Informationen hierzu erfolgen später auch im Kursraum.

Prüfungsanmeldefrist:

16.12.2024 00:00 Uhr bis 10.01.2025 23:59 Uhr

Prüfungsabmeldefrist:

16.12.2024 00:00 Uhr bis 10.01.2025 23:59 Uhr

Kapazität:

Prüfungsdatum:

Nach Absprache mit dem Prüfer bis spütestens 13.12.2024

Prüfungsdauer:

120 Minuten

Prüfungsort:

Hausarbeit

Zustündiges Prüfungsamt:

Durchführung: U Würzburg, Anerkennung Heimathochschule

Zugelassene Hilfsmittel:

Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

keine

Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Kursinhalte

Zertifikat:

Ja (beoteter Schein mit Angabe Pürfungsformat: Einsendeklausur)

Anerkennung an folgenden Hochschulen:

Uni Würzburg

Sonstige Anerkennung:

noch nicht bekannt

Online-Prüfungsan-/-abmeldung:

Nein

Bemerkung:

Onlinetestat -Teilnahmebestätigung

Art der Prüfung:

Online-Testat

Prüfer:

Prof. Dr. Florian Bien

Anmeldeverfahren:

keine Anmeldung erforderlich

Prüfungsanmeldefrist:

Prüfungsabmeldefrist:

Kapazität:

Prüfungsdatum:

Nach Absprache mit dem Prüfer

Prüfungsdauer:

Prüfungsort:

Online

Zustündiges Prüfungsamt:

Durchführung: Universität Würzburg, Anerkennung: Heimathochschule

Zugelassene Hilfsmittel:

Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

keine

Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Kursinhalte

Zertifikat:

Ja (unbenotete Teilnahmebescheinigung)

Anerkennung an folgenden Hochschulen:

noch nicht bekannt

Sonstige Anerkennung:

noch nicht bekannt

Online-Prüfungsan-/-abmeldung:

Nein

Bemerkung:

Es erfolgt keine Benotung, nur die Teilnahme wird bestätigt

Präsenzprüfung Universität Würzburg

Art der Prüfung:

schriftlicher Leistungsnachweis (Klausur)

Prüfer:

Prof. Dr. Florian Bien

Anmeldeverfahren:

Anmeldung erfolgt per Email, weitere Informationen hierzu erfolgen später auch im Kursraum.

Prüfungsanmeldefrist:

13.12.2024 00:00 Uhr bis 10.01.2025 23:59 Uhr

Prüfungsabmeldefrist:

13.12.2024 00:00 Uhr bis 10.01.2025 23:59 Uhr

Kapazität:

Prüfungsdatum:

Nach Absprache mit dem Prüfer bis spütestens 13.12.2024

Prüfungsdauer:

120 Minuten

Prüfungsort:

Universität Würzburg

Zustündiges Prüfungsamt:

Durchführung: U Würzburg, Anerkennung: Heimathochschule

Zugelassene Hilfsmittel:

Gesetzestexte

Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

keine

Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Kursinhalte

Zertifikat:

Ja (benoteter Schein)

Anerkennung an folgenden Hochschulen:

FH Würzburg-Schweinfurt, Uni Augsburg, Uni Würzburg

Sonstige Anerkennung:

noch nicht bekannt

Online-Prüfungsan-/-abmeldung:

Nein

Bemerkung:

Erforderliche Technik

Verwendete Lernplattform:

WUeCampus -moodle

Nutzungsbedingungen

Gebühren:

Nein

Nutzungsentgelte:

für andere Personen als (reguläre) Studenten der vhb Trägerhochschulen nach Maßgabe der Benutzungs- und Entgeltordnung der vhb

Copyright:

-

Hinweise zur Nutzung:

--

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