CLASSIC vhb-Kursprogramm
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Kursdetails
- Trägerhochschule
- Uni Würzburg
- Leistungsnummer
- LV_533_1440_1_81_1
- Fächergruppe
- Rechtswissenschaft
- Teilgebiet
- Wirtschaftsrecht
- Bemerkungen
- -
- Kursanmeldung
- 15.03.2025 00:00 Uhr bis 30.09.2025 23:59 Uhr
- Kursabmeldung
- 15.03.2025 00:00 Uhr bis 30.09.2025 23:59 Uhr
- Kursbearbeitung / Kurslaufzeit
- 15.03.2025 bis 30.09.2025
- Freie Plätze
- unbegrenzt
- Anbieter
- Prof. Dr. Florian Bien
- Umfang
- Details zur Anrechnung in den FAQs
- SWS
- 2
- ECTS
- 5
- Sprache
- Deutsch
- Zielgruppe
- Rechtswissenschaft für FH-Studierende, Rechtswissenschaft für Uni-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für FH-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für Uni-Studierende
- Nutzbar im Studiengang
Universität Augsburg: Rechtswissenschaft (Bachelor)
Universität Würzburg: Rechtswissenschaften (Staatsexamen)
HAW Würzburg-Schweinfurt Betriebswirtschaftslehre (Bachelor)
- Geeignet für Berufsfeld
Juristen, BWL
- Online Prüfungsanmeldung
- Nein
Grundzüge des deutschen und europäischen Kartellrechts I
Anmeldung: Anmeldung nicht möglich - Anmeldefrist beachten
Kartellverbot und privater Rechtsschutz
Inhalt
Abstract:
Der Kurs vermittelt die Grundzüge des deutschen und europäischen Kartellrechts insbesondere im Hinblick auf das Kartellverbot sowie den privaten Rechtsschutz gegen Kartellverstöße. Ausgehend von den (ökonomischen) Grundlagen des Kartellrechts sowie dem Anwendungsbereich des EU-Kartellrechts werden die Tatbestandsvoraussetzungen des Kartellverbots (Art. 101 Abs. 1 bzw. § 1 GWB) sowie mögliche Ausnahmen inklusive des Freistellungstatbestandes (Art. 101 Abs. 3 bzw. § 2 GWB) erläutert. Anschließend werden die Rechtsfolgen von Verstößen gegen das Kartellverbot beschrieben, wobei insbesondere auch auf die Entscheidungsinstrumente der Kartellbehörden eingegangen wird. Entsprechend ihrer großen Bedeutung in der Praxis werden schließlich ausführlich die Eigenheiten des kartellrechtlichen Schadensersatzprozesses dargestellt. Der Kurs schließt mit einem interaktiven Quiz ab, durch das die Kursteilnehmer ihr erworbenes Wissen überprüfen und festigen können.
Lern-/ Qualifikationsziele:
Die Studierenden haben Kenntnisse der Grundlagen des Kartellrechts, insbesondere in den Bereichen Kartellverbot und privater Rechtsschutz, erworben. Sie können die wesentlichen Grundbegriffe definieren und wiedergeben. Darüber hinaus sind sie in der Lage, einzelne kartellrechtliche Fallgruppen (wie etwa bestimmte Formen von Kartellverstößen) voneinander abzugrenzen. Ferner können die Studierenden ihr kartellrechtliches Wissen in Form von Fallbearbeitungen anwenden und entsprechende Fragestellungen selbstständig bearbeiten und lösen. Dabei können die Studierenden verschiedene, in Literatur und Praxis vertretene Rechtsansichten und Modelle gegenüberstellen und eigene Lösungen entwickeln oder begründete Hypothesen entwerfen.
Gliederung:
A. Grundlagen
I. Überblick
II. Die drei Säulen des Kartellrechts
III. Bedeutung des Kartellrechts in der anwaltlichen Praxis
IV. Preisbildung im Modell des vollkommenen Wettbewerbs vs. Preisbildung im Fall des Monopols
V. "Dead weight loss" als volkswirtschaftlicher Schaden im Fall der Monopolsituation
VI. Effizienzansätze
VII. Historische Entwicklung
B. Anwendungsbereich des EU-Kartellrechts
I. Räumlicher Anwendungsbereich und extraterritoriale Anwendung des Kartellrechts
II. Verhältnis des nationalen zum europäischen Kartellrechts
C. Das Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen (Kartellverbot)
I. Horizontale und vertikale Beschränkungen
II. Tatbestandsvoraussetzungen des Kartellverbots
III. Ausnahmen vom Kartellverbot
IV. Freistellung vom Kartellverbot
D. Rechtsfolgen (ohne Schadensersatz)
I. Überblick und strafrechtliche Sanktionen
II. Kartellverwaltungsrecht
III. Bußgeldrecht
IV. Bürgerliche Rechtsstreitigkeiten (Grundlagen, Nichtigkeit, Beseitigung, Unterlassung)
E. Insbesondere: Kartellschadensersatz
I. Einführung, Überblick, Entstehungsgeschichte
II. Aktivlegitimation
III. Passivlegitimation
IV. Bindungswirkung kartellbehördlicher Entscheidungen in Schadensersatzprozessen
V. Verschulden und Schaden (Basics)
VI. Bestimmung der Schadenshöhe, insbesondere Schadensabwälzung
VII. Schutz des Kronzeugen
VIII. Innenausgleich der Kartellanten
IX. Verjährung
X. Informationszugang
XI. Gruppenklagen
F. Abschlussquiz
Detaillierter Inhalt:
Das Prinzip des Wettbewerbs ist eine der tragenden Säulen der sozialen Marktwirtschaft. Wettbewerbswidrige Verhaltensweisen von Unternehmen führen häufig zu gravierenden Schäden für die Volkswirtschaft und gefährden Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand in der Gesellschaft. Dem Kartellrecht kommt die Aufgabe zu, den Wettbewerb zu schützen. Dabei erfährt das Kartellrecht in der wirtschaftsrechtlichen Praxis und konsequenterweise auch in der juristischen Ausbildung eine wichtige und stetig wachsende Bedeutung. Der rechtliche Rahmen für Unternehmen auf nationaler wie europäischer Ebene ist zuletzt immer vielgestaltiger und komplexer geworden. Dieser Kurs bereitet diesen rechtlichen Rahmen auf und ermöglicht ein tiefergehendes Verständnis der in Deutschland sowie der Europäischen Union geltenden kartellrechtlichen Reglungen.
Der Kurs beginnt mit einer Einführung, im Rahmen derer die wesentlichen Grundlagen des Kurses vermittelt werden. Neben der Grundsystematik des Kartellrechts nach dem Drei-Säulen-Modell werden auch die Bedeutung des Kartellrechts in den verschiedenen Bereichen der anwaltlichen Praxis sowie die zum Verständnis der rechtlichen Regelungen notwendigen ökonomischen Grundlagen dargestellt. Dabei werden auch die negativen Auswirkungen von Kartellrechtsverstößen aus ökonomischer Sicht erläutert. Des Weiteren erfolgt eine kurze Darstellung der historischen Entwicklung des Kartellrechts in Deutschland sowie der Europäischen Union.
Der folgenden Gliederungspunkt B. widmet sich dem Anwendungsbereich des Europäischen Kartellrechts. In räumlicher Hinsicht wird insbesondere auf das Auswirkungsprinzip eingegangen, wonach sich die Anwendung des jeweils nationalen Kartellrechts (nach den Rechtsordnungen der meisten Staaten) danach richtet, ob eine ggf. in einem Drittstaat begangene wettbewerbswidrige Verhaltensweise auf den nationalen Markt auswirkt. Außerdem wird das Verhältnis des europäischen zum nationalen Wettbewerbsrecht näher beleuchtet.
Unter dem Gliederungspunkt C. folgen detaillierte Ausführungen zum Kartellverbot nach Art. 101 AEUV bzw. § 1 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zum Verständnis werden dabei gleich zu Beginn die wichtige Unterscheidung zwischen horizontalen und vertikalen Wettbewerbsbeschränkungen erläutert. Im Folgenden werden die einzelnen Tatbestandsvoraussetzungen des Kartellverbots (Adressaten, Vereinbarungen/abgestimmte Verhaltensweisen/Beschlüsse, Wettbewerbsbeschränkung, Zwischenstaatlichkeitsklausel, Spürbarkeit) näher erläutert. Daran anschließend wird das System der Freistellung vom Kartellverbot nach Art. 101 Abs. 3 AEUV dargestellt. Dabei wird zwischen Einzelfreistellungen und Freistellungen nach den unionsrechtlichen Gruppenfreistellungsverordnungen (GVO) unterschieden.
Im Anschluss an die Voraussetzungen eines Kartellverstoßes werden dessen Rechtsfolgen dargestellt (D.), wobei zunächst allgemein auf das Strafrecht, das Kartellverwaltungsrecht, das Bußgeldrecht sowie die Folgen in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten eingegangen wird. Im Besonderen wird sich ferner den in der Praxis äußerst bedeutsamen privaten Schadensersatzklagen wegen Verstößen gegen das europäische Kartellrecht gewidmet (E.). Dabei werden die Anspruchsgrundlage sowie deren Voraussetzungen unter Bezugnahme auf jeweils aktuelle Rechtsprechung erläutert. Hier werden auch die für kartellrechtliche Schadensersatzklagen geltenden spezialgesetzlichen Besonderheiten näher beleuchtet. In einem Anhang wird schließlich ergänzend die Geschichte des Reformprojektes der Europäischen Kommission für private Schadensersatzklagen kurz zusammengefasst.
Schwierigkeitsgrad:
Einsteiger
Lehr-/Lernform:
Kurs
Interaktionsformen mit dem System/Betreuer:
E-Mail, Übungsaufgaben für Selbstlernbetrieb
Interaktionsformen mit Mitlernenden:
Forum
Kursdemo:
Schlagworte:
Kartellrecht, Jura, Wettbewerbsrecht
Nutzung
Zielgruppe:
Rechtswissenschaft für FH-Studierende, Rechtswissenschaft für Uni-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für FH-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für Uni-Studierende
Nutzbar im Studiengang:
Universität Augsburg: Rechtswissenschaft (Bachelor)
Universität Würzburg: Rechtswissenschaften (Staatsexamen)
HAW Würzburg-Schweinfurt Betriebswirtschaftslehre (Bachelor)
Geeignet für Berufsfeld:
Juristen, BWL
Formale Zugangsvoraussetzungen:
keine
Erforderliche Vorkenntnisse:
keine
Erforderliche Vorkenntnisse bzgl. Handhabung der Lernplattform:
-
Verantwortlich
Trägerhochschule:
Uni Würzburg
Anbieter:
Prof. Dr. Florian BienAutoren:
Björn Becker, Florian Bien
Betreuer:
Dr. Björn BeckerPrüfung
Einsendeklausur
Art der Prüfung:
Studienarbeit
Prüfer:
Prof. Dr. Florian Bien
Anmeldeverfahren:
Anmeldung erfolgt per Email, weitere Informationen hierzu erfolgen später auch im Kursraum.
Prüfungsanmeldefrist:
–
Prüfungsabmeldefrist:
–
Kapazität:
–
Prüfungsdatum:
Nach Absprache mit dem Prüfer
Prüfungsdauer:
120 Minuten
Prüfungsort:
Hausarbeit
Zustündiges Prüfungsamt:
Durchführung: U Würzburg, Anerkennung Heimathochschule
Zugelassene Hilfsmittel:
–
Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
keine
Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
Kursinhalte
Zertifikat:
Ja (beoteter Schein mit Angabe Pürfungsformat: Einsendeklausur)
Anerkennung an folgenden Hochschulen:
Uni Würzburg
Sonstige Anerkennung:
noch nicht bekannt
Online-Prüfungsan-/-abmeldung:
Nein
Bemerkung:
–
Onlinetestat -Teilnahmebestätigung
Art der Prüfung:
Online-Testat
Prüfer:
Prof. Dr. Florian Bien
Anmeldeverfahren:
keine Anmeldung erforderlich
Prüfungsanmeldefrist:
–
Prüfungsabmeldefrist:
–
Kapazität:
–
Prüfungsdatum:
Nach Absprache mit dem Prüfer
Prüfungsdauer:
–
Prüfungsort:
Online
Zustündiges Prüfungsamt:
Durchführung: Universität Würzburg, Anerkennung: Heimathochschule
Zugelassene Hilfsmittel:
–
Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
keine
Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
Kursinhalte
Zertifikat:
Ja (unbenotete Teilnahmebescheinigung)
Anerkennung an folgenden Hochschulen:
noch nicht bekannt
Sonstige Anerkennung:
noch nicht bekannt
Online-Prüfungsan-/-abmeldung:
Nein
Bemerkung:
Es erfolgt keine Benotung, nur die Teilnahme wird bestätigt
Präsenzprüfung Universität Würzburg
Art der Prüfung:
schriftlicher Leistungsnachweis (Klausur)
Prüfer:
Prof. Dr. Florian Bien
Anmeldeverfahren:
Anmeldung erfolgt per Email, weitere Informationen hierzu erfolgen später auch im Kursraum.
Prüfungsanmeldefrist:
–
Prüfungsabmeldefrist:
–
Kapazität:
–
Prüfungsdatum:
Nach Absprache mit dem Prüfer
Prüfungsdauer:
120 Minuten
Prüfungsort:
Universität Würzburg
Zustündiges Prüfungsamt:
Durchführung: U Würzburg, Anerkennung: Heimathochschule
Zugelassene Hilfsmittel:
Gesetzestexte
Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
keine
Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
Kursinhalte
Zertifikat:
Ja (benoteter Schein)
Anerkennung an folgenden Hochschulen:
Uni Würzburg, FH Würzburg-Schweinfurt, Uni Augsburg
Sonstige Anerkennung:
noch nicht bekannt
Online-Prüfungsan-/-abmeldung:
Nein
Bemerkung:
–
Erforderliche Technik
Verwendete Lernplattform:
WUeCampus -moodle
Nutzungsbedingungen
Gebühren:
Nein
Nutzungsentgelte:
für andere Personen als (reguläre) Studenten der vhb Trägerhochschulen nach Maßgabe der Benutzungs- und Entgeltordnung der vhb
Copyright:
-
Hinweise zur Nutzung:
--
Kursverwaltung
Kursprogramm WS24/25
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