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Anbieterhochschule
HAW Landshut
Kurs-ID
LV_558_1561_1_81_1
Fächergruppe
Soziale Arbeit
Teilgebiet
Anwendungsfelder der Sozialen Arbeit
Titel (englisch)
Critical Approaches to Anti-Semitism and Racism in Social Work – Focus Youth Work: Basics and Concepts
Bemerkungen
-
Kursanmeldung
15.03.2025 00:00 Uhr bis 12.05.2025 23:59 Uhr
Kursabmeldung
15.03.2025 00:00 Uhr bis 15.06.2025 23:59 Uhr
Kursbearbeitung / Kurslaufzeit
17.03.2025 bis 30.09.2025
Bereitstellung der Kursinhalte
-
Freie Plätze
Anmeldefrist abgelaufen
Anbieter

Prof. Dr. Mihri Özdogan

Umfang
Details zur Anrechnung in den FAQs
SWS
3
ECTS
3
Sprache
Deutsch
Kurs ist konzipiert für

Hochschule Landshut:

Soziale Arbeit (B.A.)
Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe (B.A.)

OTH Regensburg:

Soziale Arbeit (B.A.)

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt:

Fakultätsübergreifendes Modul „Studium Pro“

Online Prüfungsanmeldung
Nein

Antisemitismus- und rassismuskritische Soziale Arbeit

Schwerpunkt Jugendarbeit: Grundlagen und Konzepte

 Anmeldung: Anmeldung nicht möglich - Anmeldefrist beachten

Inhalt

Abstract:

Antisemitismus und Rassismus in ihren verschiedenen Spielarten zu erkennen und adäquat zu reagieren, stellt für Sozialarbeitende eine hohe fachliche Anforderung dar. Diese besondere Herausforderung ergibt sich einerseits daraus, dass Antisemitismus und Rassismus sich auf vielschichtige Arten und Weisen institutionell, strukturell, individuell, manifest oder latent äußern können. Andererseits kann davon ausgegangen werden, dass auch die Fachkräfte selbst und ihr professionelles Umfeld nicht komplett frei von antisemitischen oder rassistischen Gedanken und Haltungen sind. Der antisemitismus- und rassismuskritische Ansatz, der dieser Lehrveranstaltung zugrunde liegt, geht davon aus, dass Rassismus und Antisemitismus gesellschaftliche Herrschafts- und Machtverhältnisse darstellen, in die alle Gesellschaftsmitglieder miteingebunden sind. Es gibt in anderen Worten keine Position außerhalb von Antisemitismus und Rassismus. In diesem Sinne ist ein zentrales Anliegen dieses Kurses, die Teilnehmenden zu einer selbstreflexiven Auseinandersetzung mit den Phänomenen Antisemitismus und Rassismus anzuregen: Im Rahmen von vertonten Präsentationen wird viel Raum für die Auseinandersetzung mit selbstreflexiven Fragestellungen eröffnet. Die Präsentationen werden aufgelockert durch zahlreiche Videos, Quizze und interaktive Übungen.

Gliederung:

1. Einführung
2. Notwendigkeit antisemitismus- und rassismuskritischer Sozialer Arbeit
3. Entstehung und Theorien von Rassismus und Antisemitismus
4. Entwicklung von Ansätzen der Sozialen Arbeit
5. Wissenschaftsbasierte rassismus- und antisemitismuskritische Soziale Arbeit
6. Methoden und Methodenkritik
7. Fallbezogene Methodenanwendung

Detaillierter Inhalt:

Modul 1 führt in die verwendete Technik der Lehrveranstaltung ein und gibt einen Überblick zu den Lernzielen.
Modul 2 klärt zunächst die Unterschiede und Zusammenhänge zwischen den Begriffen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung. Anschließend geht es um die Frage, warum sich Soziale Arbeit aus ihrer ethischen Begründung, ihrem Professionsverständnis sowie ihrer gesetzlichen Rahmung heraus antisemitismus- und rassismuskritisch positionieren sollte.
Modul 3 beleuchtet die historischen Ursprünge von Antisemitismus und Rassismus und zeichnet die historischen Entwicklungslinien bis in die Gegenwart nach. Dadurch erhalten Sie einen fundierten Überblick über historische und aktuelle Erscheinungsformen, womit eine theoretische Grundlage dafür gelegt wird, Antisemitismus und Rassismus zuverlässig zu identifizieren. Eine Übung zum Kurzfilm „Masel Tov Cocktail“ dient dazu, das Erkennen verschiedener Formen des Antisemitismus einzuüben.
Modul 4 setzt sich kritisch mit der Vergangenheit der Sozialen Arbeit und ihren Umgang mit Antisemitismus und Rassismus auseinander. Diese Rückschau beinhaltet einen Überblick zur Geschichte der Migration in Deutschland. Es wird deutlich, dass Soziale Arbeit bis in die Gegenwart in die (Re-)Produktion von Rassismus und Antisemitismus verstrickt war und teilweise noch ist. Um diesen Tendenzen entgegenzuwirken, wird das besondere Potenzial der Migrationspädagogik diskutiert, die einen Weg zu reflexiven Ansätzen in der Sozialen Arbeit eröffnen kann.
Modul 5 schlägt vor, Soziale Arbeit als eine kritische Handlungswissenschaft aufzufassen. Dazu werden einiger Vertreter*innen dieses Verständnisses kurz vorgestellt. Exemplarisch greift Modul 5 die Handlungstheorie von Silvia Staub-Bernasconi heraus, um sie antisemitismus- und rassismuskritisch auszubuchstabieren. Dies liefert die theoretische Klammer für die weiteren Module der Lehrveranstaltung.
Modul 6 behandelt zunächst Sensibilisierungsansätze und -methodiken, die es zu Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus gibt. Daran anschließend erfolgt eine antisemitismuskritische sozialarbeiterische Fallarbeit anhand der Handlungstheorie von Silvia Staub-Bernasconi.

Modul 7 dient der rassismuskritischen sozialarbeiterischen Fallarbeit. Sie bearbeiten hier unter Anleitung selbstständig einen Fall und können das gesamte Wissen, das Sie in der Lehrveranstaltung erworben haben einbringen. Zur Orientierung steht ein Lösungsvorschlag zur Verfügung.

Lern- und Qualifikationsziele

Die Studierenden erwerben professionelle antisemitismus- und rassismuskritische Handlungskompetenzen und können sie aus ethischen und rechtlichen Grundlagen der Profession Sozialer Arbeit ableiten.

Sie kennen die historischen und gesellschaftlichen Ursprünge von Antisemitismus und Rassismus und verstehen, wie sich im Laufe der Zeit diverse Erscheinungsformen entwickelt haben.

Die Studierenden sind in der Lage, diese Spielarten im professionellen Alltag zuverlässig zu erkennen, auch wenn es sich um scheinbar subtile Ausprägungen handelt.

Die Teilnehmer*innen verfügen über grundlegende Kompetenzen, um Antisemitismus und Rassismus im professionellen Alltag adäquat zu begegnen und Diskriminierungserfahrungen sensibel zu begleiten.

Lern-/Qualifikationsziele:

-

Lehrveranstaltungstyp:

Virtuelle Vorlesung

Interaktionsformen mit Betreuer/in:

Chat, Video-/Webkonferenz, E-Mail

Interaktionsformen mit Mitlernenden:

Forum

Kursdemo:

zur Kursdemo

Nutzung

Kurs ist konzipiert für:

Hochschule Landshut:

Soziale Arbeit (B.A.)
Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe (B.A.)

OTH Regensburg:

Soziale Arbeit (B.A.)

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt:

Fakultätsübergreifendes Modul „Studium Pro“

Formale Voraussetzungen:

Einschreibung in den vhb-Kurs

Erforderliche Vorkenntnisse:

Grundlegende Kenntnisse zum Erstellen von wissenschaftlichen Texten (Hausarbeit als Prüfungsform)

Hinweise zur Nutzung:

-

Kursumsetzung (verwendete Medien):

-

Erforderliche Technik:

-

Nutzungsentgelte:

für andere Personen als (reguläre) Studenten der vhb Trägerhochschulen nach Maßgabe der Benutzungs- und Entgeltordnung der vhb

Rechte hinsichtlich des Kursmaterials:

-

Verantwortlich

Anbieterhochschule:

HAW Landshut

Anbieter:

Prof. Dr. Mihri Özdogan

Autoren:

Mihri Özdogan

Betreuer:

HAW Landshut Tutorenteam

Prüfung

Art der Prüfung:

schriftliche Prüfung

Bemerkung:

Prüfer:

Prof. Dr. Mihri Özdogan

Prüfungsanmeldung erforderlich:

ja

Anmeldeverfahren:

Informationen zur Prüfungsanmeldung erhalten Sie im Kurs.

Prüfungsanmeldefrist:

Prüfungsabmeldefrist:

Kapazität:

Prüfungsdatum:

Prüfungszeitraum:

Prüfungsdauer:

Prüfungsort:

wird noch bekannt gegeben

Zuständiges Prüfungsamt:

Prüfungsamt der Heimathochschule

Zugelassene Hilfsmittel:

Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Anmeldung zum vhb-Kurs

Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Kursinhalte

Zertifikat:

Ja (bewerteter Schein)

Anerkennung:

Kursverwaltung

Kursprogramm SS25

Kursprogramm WS25/26