vhb-Kursprogramm
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Kursdetails
- Anbieterhochschule
- Uni München (LMU)
- Kurs-ID
- LV_473_1261_2_82_1
- Fächergruppe
- Medizin
- Teilgebiet
- Allgemeinmedizin
- Titel (englisch)
- Shared Decision Making - A Facette of Evidence-Based Practice?
- Bemerkungen
- -
- Kursanmeldung
- 01.10.2025 00:00 Uhr bis 14.03.2026 23:59 Uhr
- Kursabmeldung
- 01.10.2025 00:00 Uhr bis 14.03.2026 23:59 Uhr
- Kursbearbeitung / Kurslaufzeit
- 01.10.2025 bis 14.03.2026
- Bereitstellung der Kursinhalte
- -
- Freie Plätze
- unbegrenzt
- Anbieter
Prof. Dr. med. Jochen Gensichen
Prof. Dr. med. habil. Karin Meißner
- Umfang
- Details zur Anrechnung in den FAQs
- SWS
- 2
- ECTS
- 3
- Sprache
- Deutsch
- Kurs ist konzipiert für
LMU München:
- Humanmedizin (StEx, klin. Abschnitt)
HAW Coburg:
- Integrative Gesundheitsförderung (B.Sc.)
- Gesundheitsförderung (M.Sc.)
- Online Prüfungsanmeldung
- Nein
Shared Decision Making - ein Teil der evidenzbasierten Praxis?
Anmeldung: Anmeldung nicht möglich - Anmeldefrist beachten
Inhalt
Abstract:
Shared decision making (SDM) ist eine spezifische Form der Interaktion, die darauf zielt, unter gleichberechtigter und aktiver Beteiligung von Patient und medizinischem Personal auf Basis geteilter Information zu einer gemeinsam verantworteten Entscheidung über eine angemessene medizinische Therapie zu kommen.
Im Deutschen wird für SDM auch der Ausdruck Partizipative Entscheidungsfindung (PEF) verwendet.
Ziel des Online-Seminares ist die patientengerechte Vermittlung von externer und interner Evidenz, denn dies ist die Voraussetzung für eine kluge Patientenentscheidung, deren Konsequenz in letzter Instanz der Patient selbst zu tragen hat.
Gliederung:
Das Seminar Shared Decision Making beinhaltet folgende 10 Fälle:
- Hypertonie als klassische Volkskrankheit
- Beratung zur Durchführung von Screening-Untersuchungen (Mammographie)
- Beratung zur Osteoporose-Diagnostik
- Beratung zur Durchführung von Screening-Untersuchungen (PSA)
- Atemwegserkrankungen
- Beratung zur cholesterinsenkenden Therapie (CSE-Hemmer)
- Beratung für oder gegen eine dauerhafte orale Antikoagulation
- Beratung zur (pflegerischen) häuslichen Versorgung und Heimversorgung
- Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
- Beratung zur Palliativversorgung
Detaillierter Inhalt:
Im Rahmen medizinischer Kommunikation unterscheidet man verschiedene Modelle der Patient-Arzt-Beziehung:
1. Das traditionelle paternalistische Modell ist charakterisiert durch die Autorität und alleinige Entscheidungssouveränität des Arztes. Der Arzt stellt die Diagnostik und entscheidet über die für den Patienten aus seiner Sicht beste Therapie. Dabei enthält er dem Patienten nicht notwendige Informationen vor. Ebenso kann ein Kommunikationsprozess stattfinden, wenngleich dieser strukturiert wird durch die funktionalen Informationsinteressen des Arztes zum Zwecke einer optimierten Diagnose und Therapie.
2. Das informative Modell, auch Konsumenten-Modell genannt, ist stark geprägt durch kognitivistische Interpretationen der Patient-Arzt-Beziehung, die hier eine weitgehend affektneutrale Struktur des Informationsaustauschs unterstellen. Der Patient wird vom Arzt mit einer Vielzahl von Informationen versorgt, angefangen von Hypothesen über mögliche Krankheitshintergründe über diagnostische Erkenntnisse bis hin zu therapeutischen Alternativen samt ihren Vor- und Nachteilen. Der Patient bleibt hier Souverän des Entscheidungsprozesses, indem er die ihm offerierten Informationen ordnen und in eine Entscheidung überführen darf bzw. muss. Persönliche Erfahrungen, Bedürfnisse oder auch Ängste von Patienten werden hier nicht geleugnet, aber doch aus der Patient-Arzt-Beziehung ausgeblendet.
3. Dieses Eingehen auch auf emotionale und teilweise wenig rationale Momente im Rahmen des Krankheitserlebens und der Rekonvaleszenz wird hingegen im Modell der partizipativen Entscheidungsfindung (PEF) bzw. Shared Decision Making (SDM) explizit hervorgehoben. Darüber hinaus ist die Interaktionsrichtung in diesem Konzept zweigleisig, Arzt und Patient stellen Fragen und beantworten Fragen.
SDM (oder PEF) ist besonders bei chronischen, unspezifischen und schwer zu diagnostizierenden Erkrankungen angebracht bzw. bei solchen mit mehreren Behandlungsalternativen, die unterschiedliche und unsichere Nutzen oder Nebenwirkungen haben.
Lern- und Qualifikationsziele:
Nach Abschluss des Seminars Shared Decision Making können Sie:
- Evidenz hinsichtlich ihrer Relevanz und Validität kritisch bewerten.
- evidenzbasierte und nicht evidenzbasierte Präventionsmaßnahmen kritisch reflektieren.
- vertrauenswürdige und evidenzbasierte Informationsquellen benennen.
- durch Anwendung der jeweils besten verfügbaren Evidenz und besten Praxis zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität und der Patientensicherheit beitragen.
- eine patientenzentrierte (kongruente, akzeptierende und empathische) Grundhaltung einnehmen und entsprechend kommunizieren.
- auf die subjektive Krankheitstheorie und die Erklärungsmodelle der Patientinnen und Patienten eingehen, mit den ärztlichen Krankheitstheorien, Werten und Interessen abstimmen und in die Behandlung integrieren.
Zusammenfassung:
- Für Medizinstudierende ist diese Perspektive eine wichtige Bereicherung des eher wissensbasierten Studiums der Humanmedizin.
- Studierende der Gesundheitswissenschaften, Integrativen Gesundheitsförderung oder
Gesundheitsförderung können in dem Online-Seminar diese Grundsatzposition durch die medizinische Anwendung an Patientenbeispielen aus der Praxis durchdenken und diskutieren. - Auf der einen Seite beschreiben die Lernziele Beratungs- und Kommunikationsziele, auf der anderen Seite verknüpfen sie die Kompetenzen mit wissensbasierten Inhalten.
Lern-/Qualifikationsziele:
-
Lehrveranstaltungstyp:
Virtuelles Seminar
Interaktionsformen mit Betreuer/in:
Interaktionsformen mit Mitlernenden:
Chat
Kursdemo:
Nutzung
Kurs ist konzipiert für:
LMU München:
- Humanmedizin (StEx, klin. Abschnitt)
HAW Coburg:
- Integrative Gesundheitsförderung (B.Sc.)
- Gesundheitsförderung (M.Sc.)
Formale Voraussetzungen:
-
Erforderliche Vorkenntnisse:
-
Hinweise zur Nutzung:
-
Kursumsetzung (verwendete Medien):
-
Erforderliche Technik:
-
Nutzungsentgelte:
für andere Personen als (reguläre) Studenten der vhb Trägerhochschulen nach Maßgabe der Benutzungs- und Entgeltordnung der vhb
Rechte hinsichtlich des Kursmaterials:
-
Verantwortlich
Anbieterhochschule:
Uni München (LMU)
Anbieter:
Prof. Dr. med. Jochen Gensichen
Prof. Dr. med. habil. Karin Meißner
Autoren:
Karoline Lukaschek
Betreuer:
Prüfung
Art der Prüfung:
Online-Testat
Bemerkung:
Für Studierende der Humanmedizin an der LMU gilt: die Notenvergabe richtet sich nach der Anzahl der richtig beantworten Fälle und wird jeweils am Semesterende erstellt. Für alle anderen Studierenden gilt: bei erfolgreicher Teilnahme (mindestens 60% der Fälle richtig beantwortet) wird automatisch am Ende des Kurses ein Teilnahmezertifikat ausgestellt.
Prüfer:
Prof. Dr. med. Jochen Gensichen
Prüfungsanmeldung erforderlich:
nein
Anmeldeverfahren:
–
Prüfungsanmeldefrist:
–
Prüfungsabmeldefrist:
–
Kapazität:
–
Prüfungsdatum:
–
Prüfungszeitraum:
–
Prüfungsdauer:
–
Prüfungsort:
online
Zuständiges Prüfungsamt:
Durchfürhung: LMU München, Anerkennung: Heimathochschule
Zugelassene Hilfsmittel:
kein
Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
keine
Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
keine
Zertifikat:
Ja (Studierende der Humanmedizin der LMU: benoteter Leistungsnachweis für das Wahlfach; für alle weiteren Studierenden: Teilnahmezertifikat über 3ECTS/ 2SWS wird erstellt)
Anerkennung:
Für Studierende der Humanmedizin an der LMU gilt: die Notenvergabe richtet sich nach der Anzahl der richtig beantworten Fälle und wird jeweils am Semesterende erstellt. Für alle anderen Studierenden gilt: bei erfolgreicher Teilnahme (mindestens 60% der Fälle richtig beantwortet) wird automatisch am Ende des Kurses ein Teilnahmezertifikat ausgestellt.
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