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Anbieterhochschule
KU Eichstätt-Ingolstadt
Kurs-ID
LV_515_1408_2_82_1
Fächergruppe
Soziale Arbeit
Teilgebiet
Pädagogik
Titel (englisch)
Multi-professional design of inclusive schools
Bemerkungen
Beginn des Bearbeitungszeitraums: 13.10.2025. Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Kurs an tamara.rachbauer@uni-passau.de.
Kursanmeldung
01.10.2025 00:00 Uhr bis 31.10.2025 23:59 Uhr
Kursabmeldung
01.10.2025 00:05 Uhr bis 28.02.2026 23:59 Uhr
Kursbearbeitung / Kurslaufzeit
01.10.2025 bis 28.02.2026
Bereitstellung der Kursinhalte
-
Freie Plätze
50
Anbieter

Prof. DDr. Janusz Surzykiewicz

Prof. Dr. Christina Hansen

Umfang
Details zur Anrechnung in den FAQs
SWS
4
ECTS
5
Sprache
Deutsch
Kurs ist konzipiert für

Soziale Arbeit, Lehramt, Sozialpädagogik

Online Prüfungsanmeldung
Nein

Multiprofessionelle Gestaltung der inklusiven Schule

 Anmeldung: Anmeldung nicht möglich - Anmeldefrist beachten

Inhalt

Abstract:

Inklusion ist ein allgegenwärtiges Thema. Veränderungsprozesse in allen gesellschaftlichen Bereichen sind damit angesprochen. Insbesondere der Bildungsbereich ist hier in besonderer Weise gefordert. Mit ihrer rechtlichen Verbindlichkeit erzwingt die UN-BRK auch in Deutschland die Entwicklung eines inklusiven Bildungssystems. Dieser Herausforderung müssen sich Schule, Kindertagesstätten oder außerschulische Bildungsorte gleichermaßen stellen. Praxistaugliche Konzepte sind daher gefragt.
Partizipation kann als Schlüssel zur Inklusion verstanden werden. Die aktive Mitwirkung aller Beteiligten ermöglicht ein inklusives Bildungssystem und so bauen alle an einer inklusiven Gesellschaft mit. Im schulischen Kontext sind daher alle Fachkräfte einzubinden. Lehrkräfte ebenso wie Fachkräfte der Sonder- und Sozialpädagogik müssen zusammenarbeiten, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schüler*innen gerecht werden zu können. Gelebte Multiprofessionalität wird damit zum Gebot der Stunde bei der Gestaltung einer inklusiven Schule. Die unterschiedlichen Denk- und Handlungsweisen der beteiligten Professionen müssen in starken Kooperationen synergetisch wirksam werden. Hierfür benötigen alle Fachkräfte dringend Unterstützung durch Weiterentwicklung der Strukturen und durch die Weiterqualifizierung der professionellen Akteur*innen.


Das vorliegende Kurskonzept richtet sich an Studierende unterschiedlicher pädagogischer Professionen und zielt auf den Aufbau multiprofessioneller Kompetenzen in inklusiven Settings. Aus diesem Grund ist der Kurs so konzipiert, dass neben der Bearbeitung von Einzelaufgaben auch die gemeinsame Reflexionsarbeit zu den bearbeiteten Themen im Fokus steht. Im Vordergrund stehen dabei sowohl die Stärkung der reflexiven Wahrnehmung der eigenen Professionalität und deren Weiterentwicklung als auch die Wertschätzung anderer pädagogischer Professionen.

Lern- und Qualifikationsziele:
Die Studierenden sind in der Lage
• die rechtlichen, gesellschaftlichen und bildungspolitischen Grundlagen der Inklusion zu benennen und deren Bedeutung für schulische und außerschulische Bildungsorte zu erläutern
• die historische Entwicklung und die menschenrechtlichen Grundlagen des Inklusionsbegriffs (z. B. UN-BRK, AEMR) zu beschreiben und kritisch zu reflektieren
• die unterschiedlichen professionellen Rollen und Aufgaben von Lehrkräften, Sonderpädagoginnen und Sozialpädagoginnen im inklusiven Bildungssystem voneinander abzugrenzen
• kooperative Arbeitsformen und Multiprofessionalität in inklusiven Settings zu analysieren und auf konkrete schulische Situationen anzuwenden
• Kommunikations- und Partizipationsprozesse zwischen den verschiedenen Akteur*innen im inklusiven Bildungsalltag zu gestalten und dabei Barrieren zu erkennen sowie Lösungsansätze zu entwickeln
• forschende Methoden, insbesondere die Teilnehmende Beobachtung und Netnographie, zur Reflexion eigener Praxis und zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Inklusion anzuwenden
• Konzepte der Organisationsentwicklung und Qualitätssicherung im Kontext inklusiver Schulentwicklung zu erläutern und auf die eigene Professionalisierung zu übertragen
• die eigene professionelle Haltung zur Inklusion zu reflektieren und die Wertschätzung anderer pädagogischer Professionen aktiv zu fördern
• die Bedeutung von Partizipation als Schlüssel zur Inklusion zu verstehen und in multiprofessionellen Teams umzusetzen
• den eigenen Lernprozess und die Kursinhalte systematisch zu evaluieren und kritisch zu reflektieren

Gliederung:

Zu Beginn des Kursraums finden sich organisatorische Hinweise (Zeit- und Aufgabenplan, Verhaltensregeln im virtuellen Seminar etc.)
Anschließend gliedert sich der Kurs in 7 Lerneinheiten (LE), wobei LE 1 als Kurseinführung und LE 7 als Abschluss respektive der Reflexion und des Feedbacks dienen.


LE 1: Kurseinführung "Biografiearbeit und Positionsbestimmung"
LE 2: "Perspektivenerweiterung"
LE 3: "Kooperation"
LE 4: "Kommunikation und Partizipation"
LE 5: "Forschendes Lernen"
LE 6: "Organisation, Struktur und Qualitätssicherung"
TB 7: Kursabschluss "Evaluation und Reflexion"

Detaillierter Inhalt:

LE 1: Kurseinführung
Zu Beginn wird der eigene professionelle Standpunkt im multiprofessionellen Schulgeschehen transparent gemacht. Die erste Einheit dient der Initiation eines Reflexionsprozesses, in dem Sie sich aktiv mit der Frage auseinandersetzen, wie Sie persönlich zu Inklusion stehen, aber auch was dies für Ihre jeweilige Berufsgruppe bedeuten kann.

LE 2: Perspektivenerweiterung
Im zweiten Themenblock werden folgende Inhalte bearbeitet:
- geschichtliche Entwicklung des Inklusionsbegriffs
- Inklusion in menschenrechtlichen Dokumenten (AEMR, UN-KRK, UN-BRK, etc.)
- Inklusion in (bayerischen) Schulgesetzen
- philosophische Begründungen

LE 3: Kooperation
Hier wird die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteur*innen im Schulalltag aufgegriffen. So setzen Sie sich mit professionellen Rollenverständnissen und -zuschreibungen im inklusiven Kontext auseinander. Sie lernen die professionellen Stärken, aber auch Grenzen der beteiligten Professionen kennen.

LE 4: Kommunikation und Partizipation
In der vierten Lerneinheit stehen Kommunikation und Vernetzung sowie Möglichkeiten der Partizipation der unterschiedlichen Akteur*innen im Fokus. Die Verbindung von Partizipation und Kommunikation wird deutlich hervorgehoben. Es werden Kommunikationskulturen und -strukturen der unterschiedlichen Akteur*innen sowie Kommunikationsbarrieren und entsprechende Lösungsansätze diskutiert.

LE 5: Forschendes Lernen
Basierend auf der Annahme, dass Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu verstehen ist, werden die Studierenden in Lerneinheit 5 angeleitet, den Blick zu öffnen und in Webforen unterschiedliche Positionen zum Thema zu erforschen. Sie dokumentieren ihre Beobachtungen und leiten anschließend eine Forschungsfrage ab. Durch die Methode der Teilnehmenden Beobachtung innerhalb der Netnographie erweitern sie Ihre Wahrnehmung auf vertraute schulische Kontexte und Problemlagen und entwickeln so reflexive Kompetenzen aus einer wissenschaftlich distanzierten Perspektive heraus.

LE 6: Organisation, Struktur und Qualitätssicherung
Diese Lerneinheit setzt sich konkret mit Konzepten zur Schulentwicklung auseinander. Fragen der Organisationsentwicklung und -management werden hier thematisiert. An dieser Stelle wird der Index für Inklusion herangezogen. Die Lerneinheit dient dazu, das im Seminar erworbene Wissen systematisch zu ordnen und Verbindungen zur eigenen Professionalisierung zu ziehen.

LE 7: Kursabschluss
Der letzte Themenblock dient dazu, das Seminar systematisch zu reflektieren und zu evaluieren.

Lern-/Qualifikationsziele:

-

Lehrveranstaltungstyp:

Virtuelles Seminar

Interaktionsformen mit Betreuer/in:

E-Mail

Interaktionsformen mit Mitlernenden:

Chat, Video-/Webkonferenz, Forum, Gemeinsame Aufgabenbearbeitung, E-Mail

Kursdemo:

zur Kursdemo

Nutzung

Kurs ist konzipiert für:

Soziale Arbeit, Lehramt, Sozialpädagogik

Formale Voraussetzungen:

keine

Erforderliche Vorkenntnisse:

Es werden Grundkenntnisse der qualitativen Sozialforschung im Bereich der Grounded Theory empfohlen. In die Methodik der entsprechenden Lerneinheit 5 (Forschendes Lernen) wird grundlegend eingeführt und es stehen ausreichend Literatur und weiterführende Materialien zur Verfügung. Beim Forschenden Lernen geht es nicht direkt um Überprüfbarkeit, da die Replikation des Forschungsprozesses aufgrund der begrenzten Standardisierbarkeit nicht möglich ist. Ein umfangreiches theoretisches oder methodisches Verständnis ist daher nicht notwendig. Es handelt sich hier um eine einmalige und themenspezifische Momentaufnahme, die jedoch dem Anspruch auf intersubjektive Nachvollziehbarkeit gerecht werden muss. Daher sind grundlegende Vorkenntnisse darüber wichtig, wie ein qualitatives Forschungsdesign entsteht und wie daraus eine Forschungsfrage abgeleitet werden kann.

Hinweise zur Nutzung:

-

Kursumsetzung (verwendete Medien):

-

Erforderliche Technik:

-

Nutzungsentgelte:

für andere Personen als (reguläre) Studenten der vhb Trägerhochschulen nach Maßgabe der Benutzungs- und Entgeltordnung der vhb

Rechte hinsichtlich des Kursmaterials:

-

Verantwortlich

Anbieterhochschule:

KU Eichstätt-Ingolstadt

Anbieter:

Prof. Dr. Christina Hansen

Prof. DDr. Janusz Surzykiewicz

Autoren:

Christina Hansen

Janusz Surzykiewicz

Betreuer:

Jean-Pierre Harder

Prüfung

Multiprofessionelle Gestaltung der inklusiven Schule

Art der Prüfung:

Studienarbeit

Bemerkung:

Prüfungsleistungen werden in Form von Gruppenarbeit und Einzelarbeit erbracht.

Prüfer:

Prof. DDr. Janusz Surzykiewicz, Prof. Dr. Christina Hansen

Prüfungsanmeldung erforderlich:

ja

Anmeldeverfahren:

Informationen zum Leistungsnachweis finden Sie im Kurs.

Prüfungsanmeldefrist:

Prüfungsabmeldefrist:

Kapazität:

Prüfungsdatum:

Prüfungszeitraum:

Prüfungsdauer:

Prüfungsort:

Zuständiges Prüfungsamt:

Zugelassene Hilfsmittel:

Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Zertifikat:

Nein

Anerkennung:

Kursverwaltung

Kursprogramm SS25

Kursprogramm WS25/26