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Kursdetails
- Trägerhochschule
- Uni Würzburg
- Leistungsnummer
- LV_360_1049_1_69_1
- Fächergruppe
- Sozialwissenschaften
- Teilgebiet
- Politikwissenschaften
- Bemerkungen
- -
- Kursanmeldung
- 01.04.2019 00:00 Uhr bis 21.07.2019 23:59 Uhr
- Kursabmeldung
- 01.04.2019 00:00 Uhr bis 21.07.2019 23:59 Uhr
- Kursbearbeitung / Kurslaufzeit
- 24.04.2019 bis 27.07.2019
- Freie Plätze
- unbegrenzt
- Anbieter
- Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet
- Umfang
- Details zur Anrechnung in den FAQs
- SWS
- 2
- ECTS
- 5
- Sprache
- Deutsch
- Zielgruppe
- Rechtswissenschaft für FH-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für Uni-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für FH-Studierende, Sozialwissenschaften für FH-Studierende, Kulturwissenschaften für Uni-Studierende, Kulturwissenschaften für FH-Studierende, Lehramtsstudiengänge fürUni-Studierende, Lehrerbildung, Rechtswissenschaft für Uni-Studierende, Sozialwissenschaften für Uni-Studierende
- Nutzbar im Studiengang
- Politikwissenschaft
- Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Politikwissenschaft
- Internationale Beziehungen / Internationale Politik
- Geschichtswissenschaft
- Wirtschaftswissenschaften
- Jura / Rechtswissenschaften
- Einschlägige Lehramtsstudiengänge (Sozialkunde, Politische Bildung)
- Geeignet für Berufsfeld
- Politische Bildung
- Politische Jugendarbeit
- Politische Entscheidungsträger
- Allgemeinwissen
- Jounalismus
- Online Prüfungsanmeldung
- Nein
Internationale Organisationen - Bausteine der Global Governance
Anmeldung: Anmeldung nicht möglich - Anmeldefrist beachten
Inhalt
Abstract:
Global Governance beruht auf neuen Formen des „Regierens jenseits des Nationalstaats“ (Zürn 1998): Neue Organisationen und Institutionen, neu aufgekommene internationale Normen, neue Entscheidungssysteme und eine neue Mächtekonstellation in der nun multi-polaren Zusammensetzung des internationalen Systems führten zur Herausbildung einer neuen globalen Struktur. In einer sich wandelnden Weltordnung mit neuen aufsteigenden Mächten (Emerging Powers), diversifizierten Interessenlagen und zunehmender Unsicherheit spielen Internationale Organisationen (IGOs) eine entscheidende Rolle. Besonders aufgrund der gleichzeitig zunehmden Verregelung und Verrechtlichung des globalen Systems sollten IGOs vermehrt in den Fokus der Global Governance-Debatte rücken. Doch neben Staaten sowie Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und anderen nicht-staatlichen Akteuren, die auf größtes wissenschaftliches Interesse stoßen, finden IGOs in diesem Forschungsbereich kaum oder nur wenig Beachtung. Deshalb ist es notwendig, die Rolle und Bedeutung sowie den Beitrag der IGOs für die Schaffung einer belastbaren und effizienten Global Governance-Architektur herauszuarbeiten. Inwieweit und mit welchen Bausteinen, Ansätzen, Mechanismen und Instrumenten tragen Internationale Organisationen zur Konsolidierung dieser neuen globalen Struktur bei? Inwiefern können IGOs als Katalysatoren für eine inklusivere künftige globale Weltordnung wirken? Welchen Reformanforderungen müssen sich die Internationalen Organisationen stellen, um ihre Rolle als Bausteine der Global Governance zu optimieren?
Diese hochaktuellen Fragen der Global Governance-Debatte sollen im Online-Kurs „Internationale Organisationen – Bausteine der Global Governance“ erklärt, erörtert und diskutiert werden.
Gliederung:
I. Einführung
1. Sitzung: Einführung
II. Konzeptionelle und theoretische Grundlagen zur Analyse Internationaler Organisationen
2. Sitzung: Abgrenzung, Definitionen und Funktionen von Internationalen Organisationen
3. Sitzung: Theorien Internationaler Organisationen
4. Sitzung: Internationale Organisationen als Teil der Global Governance-Debatte und -Theorie
III. Analyse ausgewählter Internationaler Organisationen
5. Sitzung: Genese, Ziele und System der Vereinten Nationen
6. Sitzung: Die Prämissen der Vereinten Nationen im Menschenrechtsschutz
7. Sitzung: Die Sustainable Development Goals als zentrale Initiative der Vereinten Nationen zum internationalen Menschenrechtsschutz
8. Sitzung: Genese, Ziele und System der NATO
9. Sitzung: Re-Orientierung des Nordatlantikpakts? Die NATO-Russland-Beziehungen seit der Ukraine-Krise
10. Sitzung: WTO: Genese Ziele und System der Welthandelsorganisation
11. Sitzung: Überblick ausgewählter Internationaler Organisationen
IV. Global Governance als Herausforderung Internationaler Organisationen
12. Sitzung: Emerging Powers als Contester klassischer Global Governance Strukturen? Herausforderungen für Internationale Organisationen
Detaillierter Inhalt:
Die erste inhaltliche Sitzung (die zweite insgesamt) befasst sich mit zentralen Grundbegriffen Internationaler Organisationen. Am Ende werden die Fragen geklärt sein, wie sich Internationale Organisationen von anderen Formen der Zusammenarbeit in den Internationalen Beziehungen unterscheiden, wie sie kategorisiert werden können und welche Funktionen Internationale Organisationen in der globalen Kooperation übernehmen. In der dritten Sitzung wendet sich der Kurs einer theoretischen Herangehensweise zu. Hierbei werden drei wichtige „Bilder“ Internationaler Organisationen gezeichnet: Instrument, Arena und Akteur. Wie diese „Bilder“ beschaffen sind und welchen Theorieansätzen sie zugeordnet werden können, sollen die ausgewählten Texte verdeutlichen. Zum Abschluss des Kapitels über konzeptionelle und theoretische Grundlagen der Analyse Internationaler Organisationen werden in Woche vier die IGOs in Debatte und Theorie zum Thema Global Governance eingeordnet.
Mit der fünften Sitzung wird Teil 3 des Kurses eröffnet: die vertiefte Analyse ausgewählter Internationaler Organisationen. Es werden zunächst die Vereinten Nationen als größte und wohl wichtigste Internationale Organisation untersucht. In dieser Woche widmet sich der Kurs Genese, Zielen und dem System der Vereinten Nationen. Sitzung sechs wendet sich dem spezifischen Politikfeld des Menschenrechtsschutzes zu. Hier spielen die Vereinten Nationen eine zentrale Rolle und sie sind die weltweit einzige Organisation, die eine gewisse Anzahl an globalen Mindeststandards setzen konnte. Diese Sitzung bereitet zudem die abschließende UN-Sitzung vor, in der es um die Sustainable Development Goals gehen wird. Diese siebte Sitzung fokussiert auf den Menschenrechtsschutz, da hier auf ein sicheres und "gutes" Leben für alle Menschen durch die nachhaltige Entwicklung abgezielt wird.
Mit der achten Sitzung werden die Sphären der Vereinten Nationen verlassen und der Kurs wendet sich der North Atlantic Treaty Organization zu. Die Organisation, die als Verteidigungsbündnis gegen die Sowjetunion gegründet wurde, hat nicht zuletzt seit Ende des Kalten Krieges einen bemerkenswerten und vielschichtigen Wandel erfahren. Obwohl die NATO mit dem Fall der Berliner Mauer ihren ursprünglichen Zweck verloren hatte, besteht sie bis heute und spielt in der internationalen Sicherheitsstruktur noch immer eine zentrale Rolle. Das wird nicht zuletzt durch ihr Engagement im Mittelmeer zur Bekämpfung von Schleusern in der Ägäis sichtbar. In Woche neun wirft der Kurs einen genaueren Blick auf aktuelle Entwicklungen in der NATO. Hier ist natürlich der Fall Ukraine besonders interessant, obwohl das Verteidigungsbündnis nicht militärisch aktiv geworden ist.
Zum Abschluss des dritten Blocks wird die World Trade Organization (WTO) untersucht. Der Fokus liegt hier auf der Entwicklung von GATT zu WTO und den Institutionen sowie Verfahren innerhalb der Organisation, die in politikwissenschaftlichen Betrachtungen in der Regel nur ungenügend Beachtung findet. Die letzte Sitzung in Teil drei ist den Studierenden des Kurses vorbehalten. Hier werden sie ihre unbenotete Studienleistung abgeben und das Portfolio der betrachteten Internationalen Organisationen durch eigene Analysen erweitern.
Die letzte Sitzung des Kurses widmet sich den sogenannten Schwellenländern, den Emerging Powers. Diese spielen im internationalen System eine immer wichtigere Rolle, sind aber in vielen etablierten Organisationen und Institutionen nur unzureichend vertreten. Wie diese neuen Player mit den gegebenen Ungleichgewichten umgehen und wie sie bestehende Strukturen herausfordern wird den Inhalt dieser Sitzung bestimmen und damit eine der großen Herausforderungen für die Global Governance thematisieren.
Schwierigkeitsgrad:
Erfahrene
Lehr-/Lernform:
Kurs
Interaktionsformen mit dem System/Betreuer:
E-Mail, Übungsaufgaben, Übungsaufgaben für Selbstlernbetrieb, Video-/Webkonferenz, Chat
Interaktionsformen mit Mitlernenden:
E-Mail, Forum, Gemeinsame Aufgabenbearbeitung, Video-/Webkonferenz, Chat
Kursdemo:
Schlagworte:
Internationaler Kontext, Handel, Organisationsentwicklung, Organisationsanalyse, Organisationsziele, Organizational Memory, Internationale Organe
Nutzung
Zielgruppe:
Rechtswissenschaft für FH-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für Uni-Studierende, Wirtschaftswissenschaften für FH-Studierende, Sozialwissenschaften für FH-Studierende, Kulturwissenschaften für Uni-Studierende, Kulturwissenschaften für FH-Studierende, Lehramtsstudiengänge fürUni-Studierende, Lehrerbildung, Rechtswissenschaft für Uni-Studierende, Sozialwissenschaften für Uni-Studierende
Nutzbar im Studiengang:
- Politikwissenschaft
- Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Politikwissenschaft
- Internationale Beziehungen / Internationale Politik
- Geschichtswissenschaft
- Wirtschaftswissenschaften
- Jura / Rechtswissenschaften
- Einschlägige Lehramtsstudiengänge (Sozialkunde, Politische Bildung)
Geeignet für Berufsfeld:
- Politische Bildung
- Politische Jugendarbeit
- Politische Entscheidungsträger
- Allgemeinwissen
- Jounalismus
Formale Zugangsvoraussetzungen:
Keine formalen Vorausetzungen.
Erforderliche Vorkenntnisse:
Keine inhaltlichen Vorrausetzungen notwendig. Die Kursthematik wird im Online-Seminar neu eingeführt.
Erforderliche Vorkenntnisse bzgl. Handhabung der Lernplattform:
---
Verantwortlich
Trägerhochschule:
Uni Würzburg
Anbieter:
Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-BocquetAutoren:
Manuel Pietzko, Laura-Sophie Mayer, Gisela Müller-Brandeck-Bocquet
Betreuer:
Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet M.A. Manuel PietzkoPrüfung
Prüfungsangebot zur Lehrveranstaltung
Art der Prüfung:
schriftlicher Leistungsnachweis (Klausur)
Prüfer:
Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet
Anmeldeverfahren:
keine Anmeldung erforderlich
Prüfungsanmeldefrist:
–
Prüfungsabmeldefrist:
–
Kapazität:
–
Prüfungsdatum:
Nach Absprache mit dem Prüfer
Prüfungsdauer:
90 Minuten
Prüfungsort:
Würzburg und nach Absprache
Zustündiges Prüfungsamt:
Heimathochschule
Zugelassene Hilfsmittel:
–
Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
keine
Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:
keine
Zertifikat:
Ja (benoteter Schein)
Anerkennung an folgenden Hochschulen:
Uni Passau, Uni Würzburg
Sonstige Anerkennung:
noch nicht bekannt
Online-Prüfungsan-/-abmeldung:
Nein
Bemerkung:
–
Erforderliche Technik
Spezielle Software:
Adobe Connect
Verwendete Lernplattform:
wueCampus2
Nutzungsbedingungen
Gebühren:
Nein
Nutzungsentgelte:
für andere Personen als (reguläre) Studenten der vhb Trägerhochschulen nach Maßgabe der Benutzungs- und Entgeltordnung der vhb
Copyright:
-
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